2030* Recherche in SHE works!

2030* Recherche in SHE works!

2030* recherchiert Produkthersteller in unserem Supermarkt nach Frauen in der Geschäftsführung. Wir freuen uns sehr, dass wir diese Ergebnisse regelmäßig in SHE works! Das Wirtschafts- und Karrieremagazin für Frauen veröffentlichen dürfen.

Was haben wir bislang in unserer Recherche herausgefunden? 🤔

Link zum 2030* Recherche Artikel

In den 11 bisher untersuchten Produktkategorien gibt es bei 73% der Produkthersteller keine Frau in der Geschäftsführung! 😶

Lediglich bei 27% haben wir mindestens eine Frau in der Geschäftsführung identifizieren können. 🙃

Warum ist das so?

Viele Produkthersteller sind Familienunternehmen oder regionale, mittelständische Unternehmen. Diese Firmen schätzen sicherlich die Arbeit und Perspektive von Frauen, aber nicht zwingend als Mitglied der Geschäftsführung, wo die strategischen Entscheidungen getroffen werden.

Das sehen wir in den Statistiken über die Verbraucherprodukt-Hersteller hinaus wiederspiegelt:

laut dem Allbright Frühjahrsbericht 2024 haben lediglich  10,6% der nicht-börsen-notierten Familienunternehmen Frauen in ihrer Geschäftsführung.

In unserem Bericht nennen wir einige Produkthersteller, die Frauen in der Geschäftsführung haben:
Weleda AG mit Tina Mueller als CEO
Andechser Molkerei Scheitz GmbH mit Barbara Scheitz als Geschäftsführerin
Heil- und Mineralquellen Germete GmbH mit Yvonne Mendelin als eine von 2 Geschäftsführer*innen (GF)
Sonett GmbH mit Rebecca Kramer und Kerstin Schramm als 2 von 3 GF
AlmaWin Reinigungskonzentrate GmbH mit Verena Meier-Bund als Co-GF mit ihrem Vater Rudolf Bund
Rapunzel Naturkost mit Margarethe Epple, Rosalie Dorn und Seraphine Wilhelm als 3 von 4 GF
J. G. Niederegger GmbH & Co. KG mit Angelika Strait-Binder, Anna-Theresa Mehrens-Strait, Elise-Antonie Strait als 3 von 4 GF
Alnatura mit Petra Schäfer und Jessica Schwarz als 2 von 6 GF
Mondelēz International mit 2 Frauen von 12 GF und Kerstin Picker-Muench, Kerstin Fischer, Bettina Gott-Schlüter und Kerstin Picker-Muench, als 4 von 7 GF bei Suchard GmbH

Das heißt, trotz geringer Anteil von Produktherstellern mit Frauen in der Geschäftsführung, ist es doch möglich, eine große Reihe von Produkten zu kaufen und gleichzeitig eine vielfältigere Wirtschaft zu fördern.

Übrigens, die Geschäftsführerin der Gläserne Molkerei GmbH, Carola Appel, hat leider das Unternehmen verlassen. Sie legte großen Wert auf Diversität und Inklusion und förderte Chancengleichheit für Frauen, auch in Top-Management-Positionen. Mal sehen, wer ihr nachfolgt.

Danke Carolin Schäufele und Team bei SHE works! für die Sichtbarkeit unserer Recherchen und dieses Themas. 🧡

#2030 sdg5

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2030* recherchiert – Chips & Nüsse

2030* recherchiert – Chips & Nüsse

Was darf bei einem gemütlichen Netflix Abend nicht fehlen ? Natürlich, Chips und Nüsse 🤤. 

In Teil 9 unserer Supermarkt-Recherche geht es um unsere Lieblingssnacks beim Serien-Marathon. Wir haben mal wieder untersucht, wie viele weibliche Geschäftsführer in Herstellern von Snacks vertreten sind. 

Wie viele weibliche Geschäftsführer haben unsere Snack-Hersteller im Supermarkt ?

Wir haben uns 13 bekannte Marken ausgesucht. Erschreckenderweise mussten wir feststellen, dass nur 2 davon Frauen mitgeführt sind 🤨.

Diese beiden Marken sind Alnatura und TUC.

Alnatura hat 2 Frauen und 4 Männer in der Geschäftsführung, also 33% Frauen. Großartig! 

TUC – vielen ein Begriff, gehört zur Mondelez Deutschland. Auf der TUC Homepage stehen 3 Männer und 4 Frauen in der Geschäftsführung 🥳. 

Aber nach weiteren Recherchen finden wir unterschiedliche Angaben, was die Zusammensetzung von Mondelez Deutschland angeht. Das ist irritierend, kann aber vielleicht vorkommen, wenn man zu viele Webseiten zu pflegen hat. 🤤

Was wir herausfinden könnten: bei Mondelez International gibt es 2 Frauen und 9 Männer im Executive Leadership Team. Der Chef von Mondelez Deutschland, Österreich und Schweiz ist ein Mann. Aber bei Mondelez Deutschland gibt es weibliche Geschäftsführer – auch wenn der Anteil schwer zu ermitteln ist. 

Übrigens, Mondelez ist ziemlich groß mit international bekannten Marken wie Milka, Oreo, Toblerone, TUC, Philadelphia und Miracel Whip. Da hätten wir mehr weibliche Geschäftsführer eines solchen Konzerns mit einer überwiegenden Mehrheit an Kundinnen. 

Zu den Marken, die gar keine Frauen in Führung haben, gehört auch Intersnack: Sowohl die Intersnack Group mit Sitz in Düsseldorf als auch Intersnack Deutschland in Köln haben eine 0%-Quote. Zu Intersnack gehören unter anderem Chio, Funny Frisch, Pom Bär und ültje. Hättet ihr gedacht, dass diese beliebten Marken gar keine weibliche Geschäftsführer haben ?🥴

Weitere Marken ohne Frauen: 

  • Lorenz Bahlsen in Neu-Isenburg (obwohl die Gruppe mit Sitz in Hannover 1 Frau und 2 Männer im Vorstand haben) 
  • HeiMart & Friends, bekannt für “Krosse Chüps”, “Krosse Kerle” und “Jo Chips”
  • Roland Murten, deren Produkte unter dem selben Namen laufen
  • Mayka, die ebenfalls gleichnamige Sticks, Brezeln & Co verkaufen
  • Barilla, die die bekannten Knäckebrote namens “wasa” vertreibt 
  • Huober Brezel, die die gleichnamigen Stangen, Brezeln & Co verkauft
  • “Lisas Biokesselchips”, Rice-Up Produkte 
  • “Go Pure” Chips von Yellow Chips
  • “Max” Produkte von Max Kiene 

ALLE haben eins gemeinsam: Keine weiblichen Geschäftsführer !

Wir brauchen mehr weibliche Geschäftsführer !

Nur 15% der Marken, die wir uns angeschaut haben, konnten mit weiblichen Geschäftsführern überzeugen. Und leider sind es die bekanntesten und beliebtesten Marken, die keine Frauen haben. 🤨

Tja! Beim nächsten Fernsehabend sollten wir auf die Snacks von Alnatura zugreifen oder einfach leckere Schokolade von Niederegger oder Rapunzel genießen!

Ein Riesen Dank an Stephanie Weber für ihre Hilfe bei dieser Recherche! Wenn du weibliche Geschäftsführer unterstützen möchtest, schau dir doch unser Branchenverzeichnis an !

HIER IST DER LINK ZUM POST AUF LINKEDIN

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Wollen Frauen wirklich führen?!

Wollen Frauen wirklich führen?!

Mir ist der Dialog zwischen Frauen und Männern zum Thema Chancengleichheit und Frauen in Führung sehr wichtig. Meistens reden Frauen untereinander darüber, während Männer schweigen.

Deshalb war das vergangene 𝗟𝗶𝗻𝗸𝗲𝗱𝗜𝗻 𝗟𝗶𝘃𝗲 𝗚𝗲𝘀𝗽𝗿𝗮̈𝗰𝗵 mit Christian Otto, COO GTF Technologies Germany, Lilian Gehrke-Vetterkind, Diversity-Beraterin und Autorin, und Vincent-Immanuel Herr, auch Diversity-Berater und Autor, so inspirierend.

In seiner Führungsrolle setzt sich Christian seit Jahren dafür ein, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Über seine gemischten Erfahrungen hat er offen berichtet. Lilian und Vincent haben ebenfalls von ihrer Erfahrung erzählt, und gemeinsam haben wir Lösungsansätze diskutiert.

Und wow! ✨ Es gab so viele wichtige Impulse und konkrete Tipps. Hier nur ein paar: 💡

• Ob Frauen in Führung kommen, ist nicht eine Frage ihrer Kompetenz. Frauen sind genauso kompetent wie ihre männlichen Kollegen.
• Es liegt eher an einer Reihe von sichtbaren und unsichtbaren Barrieren sowie conscious und unconscious biases.
• Frauen werden oft ungerechterweise schlechter bewertet als Männer.
• Die Mehrheit der Führungskräfte behaupten: Führen geht nicht in Teilzeit! Da 75% aller Mütter in Teilzeit arbeiten, wird dieser großer Talentpool als potenzielle Führungskraft nicht berücksichtigt.
• Viele Frauen möchten Beruf und Privat (Familie, Care-Arbeit, Freizeit) miteinander vereinbaren. Sie sind häufig nicht bereit, ihr privates Leben für ihren Beruf zu opfern. Männer schon, wobei viele auch gerne weniger arbeiten und ihr Privatleben mehr genießen würden.
• Anders gesagt, viele Frauen priorisieren ihre Familie über ihre eigenen Interessen und sind bereit, ihre Karriere für ein paar Jahren “on hold” zu setzen. Wenn Männer bereit wären, die Sorgearbeit mit ihren Frauen aufzuteilen, könnten Frauen ihre Karriere ohne große Pause fortsetzen.
• Frauen möchten respektiert und gleichberechtigt behandelt werden. Wenn dies durch eine Frauen-unfreundliche Arbeitskultur oder durch häufige Mikroaggressionen nicht gegeben ist, verlieren sie die Lust an einer Karriere in der Firma.
• “Eins ist die einsamste Zahl der Welt” sagte Lilian und meint damit, dass es unglaublich schwierig ist, als einzige Frau in einem Führungsteam zu sein. Dementsprechend müssen Firmen gezielt daran arbeiten, dass sie mehr als eine Frau in Führung haben. Deshalb sind Quoten so hilfreich – sie schaffen den nötigen Druck.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Mehr Frauen in Führungspositionen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz auf allen Ebenen sowie eine gute Kommunikation an den Kollegen. Wenn Frauen Firmen verlassen oder Beförderungen ablehnen, müssen Firmen genau hinschauen und eruieren, woran es lag und was verbessert werden muss.

Hier ist der Link zu dem Gespräch. Ich empfehle es wärmstens! https://2030.network/events/wollen-frauen-wirklich-fuehren/

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