Mir ist der Dialog zwischen Frauen und Männern zum Thema Chancengleichheit und Frauen in Führung sehr wichtig. Meistens reden Frauen untereinander darüber, während Männer schweigen.
Deshalb war das vergangene 𝗟𝗶𝗻𝗸𝗲𝗱𝗜𝗻 𝗟𝗶𝘃𝗲 𝗚𝗲𝘀𝗽𝗿𝗮̈𝗰𝗵 mit Christian Otto, COO GTF Technologies Germany, Lilian Gehrke-Vetterkind, Diversity-Beraterin und Autorin, und Vincent-Immanuel Herr, auch Diversity-Berater und Autor, so inspirierend.
In seiner Führungsrolle setzt sich Christian seit Jahren dafür ein, mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen. Über seine gemischten Erfahrungen hat er offen berichtet. Lilian und Vincent haben ebenfalls von ihrer Erfahrung erzählt, und gemeinsam haben wir Lösungsansätze diskutiert.
Und wow! ✨ Es gab so viele wichtige Impulse und konkrete Tipps. Hier nur ein paar: 💡
• Ob Frauen in Führung kommen, ist nicht eine Frage ihrer Kompetenz. Frauen sind genauso kompetent wie ihre männlichen Kollegen.
• Es liegt eher an einer Reihe von sichtbaren und unsichtbaren Barrieren sowie conscious und unconscious biases.
• Frauen werden oft ungerechterweise schlechter bewertet als Männer.
• Die Mehrheit der Führungskräfte behaupten: Führen geht nicht in Teilzeit! Da 75% aller Mütter in Teilzeit arbeiten, wird dieser großer Talentpool als potenzielle Führungskraft nicht berücksichtigt.
• Viele Frauen möchten Beruf und Privat (Familie, Care-Arbeit, Freizeit) miteinander vereinbaren. Sie sind häufig nicht bereit, ihr privates Leben für ihren Beruf zu opfern. Männer schon, wobei viele auch gerne weniger arbeiten und ihr Privatleben mehr genießen würden.
• Anders gesagt, viele Frauen priorisieren ihre Familie über ihre eigenen Interessen und sind bereit, ihre Karriere für ein paar Jahren “on hold” zu setzen. Wenn Männer bereit wären, die Sorgearbeit mit ihren Frauen aufzuteilen, könnten Frauen ihre Karriere ohne große Pause fortsetzen.
• Frauen möchten respektiert und gleichberechtigt behandelt werden. Wenn dies durch eine Frauen-unfreundliche Arbeitskultur oder durch häufige Mikroaggressionen nicht gegeben ist, verlieren sie die Lust an einer Karriere in der Firma.
• “Eins ist die einsamste Zahl der Welt” sagte Lilian und meint damit, dass es unglaublich schwierig ist, als einzige Frau in einem Führungsteam zu sein. Dementsprechend müssen Firmen gezielt daran arbeiten, dass sie mehr als eine Frau in Führung haben. Deshalb sind Quoten so hilfreich – sie schaffen den nötigen Druck.
𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Mehr Frauen in Führungspositionen erfordert einen ganzheitlichen Ansatz auf allen Ebenen sowie eine gute Kommunikation an den Kollegen. Wenn Frauen Firmen verlassen oder Beförderungen ablehnen, müssen Firmen genau hinschauen und eruieren, woran es lag und was verbessert werden muss.
Hier ist der Link zu dem Gespräch. Ich empfehle es wärmstens! https://2030.network/events/wollen-frauen-wirklich-fuehren/
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