Die Reihe der Leseempfehlungen geht weiter. Und wir müssen über Geld sprechen!
Nach Franziska Schutzbachs „Die Erschöpfung der Frauen“ hat mich Birte Meier’s Buch „Equal Pay Now! – Endlich gleiches Gehalt für Frauen und Männer“, erschienen bei Goldmann , durch den Sommer begleitet.
💶 Die ungleiche Bezahlung von Frauen und Männer ist immer noch eine Realität. Rund 18 Prozent beträgt die Lohnlücke zwischen den Geschlechtern in Deutschland (2022, Statist. Bundesamt). Millionen Menschen sind von dieser Ungleichheit betroffen – mit Auswirkungen auf weite Teile des wirtschaftlichen, sozialen, politischen und persönlichen Lebens.
📖 Birte Meier hat zu diesem Thema ein bemerkenswertes Buch geschrieben. Die Stärke des Buchs liegt vor allem in ihrer persönlichen Geschichte, die sie mit Offenheit und Klarheit teilt. Ihr Rechtsstreit mit dem #ZDF für eine gerechte Bezahlung im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen ist der rote Faden in diesem Buch. Damit führt sie in 10 Kapiteln durch verschiedene Facetten der #EqualCare Debatte und ist dabei nicht zurückhaltend, auch die Untiefen des Themas auszuleuchten und deutlich zu benennen.
😲 Es gab Momente in diesem Buch, da schnürte es mir den Atem zu. Zum einen, weil ich besser verstanden habe, welche weiten Weg wir in #Deutschland noch zu gehen haben. Zum anderen, weil die vielen persönlichen Geschichten von Frauen, die gegen große Widerstände ihre gerechte Entlohnung einfordern und einklagen, nur im Ansatz erahnen lassen, wieviel Kraft all das kostet. Und es sind ehrlichweise immer noch oft wir Männer, die diese Kraftanstrengung übersehen, kleinreden oder ignorieren. Das spüren Vincent-Imanuel Herr und ich immer wieder in unserer Arbeit mit (männlichen) Führungskräften in Unternehmen und öffentlichen Institutionen.
Meier benennt im Buch auf nachvollziehbare Weise, wo wir in Deutschland beim Thema aktuell stehen, was wir aus anderen Ländern lernen können, mit welchen Methoden in Unternehmen und Politik #EqualPay ausgebremst wird und wie auch Männer sich beim Thema solidarisch für den Fortschritt einbringen können. Meier beendet das Buch nicht nur mit 314 wertvollen Verweisen im Quellenverzeichnis, sondern mit konkreten Tipps und Ideen wie Betroffene zu ihrem Recht kommen.
Das Buch ist ein Augenöffner und Fortschrittstreiber. Eine Pflichtlektüre für alle Handelnden in Wirtschaft und Politik.
#Buchtipp #Leseempfehlung #HeForShe
Für mehr Information zu Martin Speer und seine Arbeit bei Herr & Speer: Herr & Speer
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